Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'

Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks' - Amazon-Chef über Deutsche als 'Kontrollfreaks'

Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“

Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“

Amazon-Chef über Deutsche als „Kontrollfreaks“

1. Dezember 2025

Der Deutschland-Chef von Amazon hat mit seinen Aussagen über deutsche Kundinnen und Kunden für Gesprächsstoff gesorgt. Rocco Bräuniger bezeichnete sie in einem aktuellen Interview als „Kontrollfreaks“ – mit Blick auf ihre Gewohnheit, Paketlieferungen ständig zu verfolgen. Seine Äußerungen fielen zeitlich mit der Bekanntgabe der diesjährigen beliebtesten Weihnachtsgeschenke des Unternehmens zusammen.

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vom 20. Dezember wies Bräuniger darauf hin, dass Deutsche den Status ihrer Sendungen deutlich häufiger prüften als andere Europäer. Mit dem Begriff „Kontrollfreaks“ nahm er scherzhaft ihre Vorliebe für permanente Aktualisierungen zum Lieferstand auf die Schippe.

Der Amazon-Manager ging zudem auf Kritik an den Auswirkungen des Konzerns auf den lokalen Einzelhandel ein. Er wies Vorwürfe zurück, Amazon trage die Schuld am Niedergang der Innenstädte, und argumentierte, dass vor allem gesamtwirtschaftliche Veränderungen dafür verantwortlich seien. Unterdessen zeigten die Verkaufszahlen vom Black Friday, welche Geschenke in dieser Saison besonders gefragt waren: WLAN-Repeater, Heißluftfritteusen und Staubsaugerroboter führten die Liste an – ein Zeichen für den Trend zu praktischer Technik und Haushaltshelfern.

Bräunigers Aussagen werfen ein Schlaglicht auf deutsche Kaufgewohnheiten und dienen zugleich als Verteidigung des Amazon-Geschäftsmodells. Die Beliebtheit von Geräten wie Staubsaugerrobotern deutet auf eine wachsende Nachfrage nach Bequemlichkeit hin. Seine Bemerkungen zum Sendungs-Tracking dürften jedoch bei vielen auf Zustimmung stoßen, die in der hektischen Weihnachtszeit auf regelmäßige Updates angewiesen sind.