2026 Moers braucht einen ausgeglichenen Haushaltsplan

2026 Moers braucht einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Moers braucht bis 2026 einen ausgeglichenen Haushaltsplan

Teaser: Da der Haushaltsentwurf für 2026 ein Defizit aufweist, muss die Stadt Moers einen ausgeglichenen Haushaltsplan (HSK) erarbeiten.

19. Dezember 2025, 13:27 Uhr

Im Haushaltsentwurf für 2026 klafft in Moers eine Lücke von 42,9 Millionen Euro. Die Stadt steht nun vor der Aufgabe, Ausgaben zu kürzen und Einnahmen zu steigern, um die Finanzen ins Gleichgewicht zu bringen. Ein Strategie-Workshop soll wichtige Akteure zusammenbringen, um weitere Einsparmöglichkeiten auszuloten.

Ursache für das Defizit sind steigende Kosten in mehreren Bereichen: nicht gedeckte Auflagen von Bund und Land, wachsende Personal- und Pensionsausgaben sowie höhere Sozialleistungen belasten den Haushalt. Um gegenzusteuern, hat sich Moers rechtlich zu einem langfristigen Konsolidierungsplan (HSK) verpflichtet, der jährliche Einsparungen von 4,5 Millionen Euro bis 2035 vorsieht.

Eine vorgeschlagene Maßnahme ist eine Erhöhung der Grundsteuer B um 11 Prozent, die jährlich zusätzliche 3,2 Millionen Euro einbringen würde. Zudem werden Stadtrat und Verwaltung die Ausgaben jährlich prüfen, um weitere Kürzungen zu identifizieren und die Steuererhöhung abzufedern. Ein Strategie-Workshop soll zusätzliche Ideen zur Kostensenkung entwickeln. Eingeladen sind Gewerkschaften, der Betriebsrat, Führungskräfte der Verwaltung sowie Vertreter städtischer Unternehmen. Ihre Beiträge fließen in die finale Haushaltsplanung ein, über die im März abgestimmt wird.

Der Haushalt 2026 muss die 42,9-Millionen-Lücke durch eine Kombination aus Steueranpassungen und Ausgabenkürzungen schließen. Der HSK-Plan sichert strukturierte Einsparungen über das nächste Jahrzehnt, während jährliche Überprüfungen den Fortschritt überwachen. Eine endgültige Entscheidung über den Haushalt wird nach weiteren Beratungen im März erwartet.