Kwasniok: "Ich will nicht meckern, aber..."

Admin User
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Eine Gruppe von Spielern in Trikots und Helmen steht auf einem Feld, mit Zuschauern auf Stühlen im Hintergrund.

Kwasniok: "Ich will nicht meckern, aber..."

Kwasniok: „Ich will mich nicht beklagen, aber …“

Teaser: Der Plan mit dem Einwechselspieler Said El Mala geht nicht auf. Dennoch will Kölns Trainer die Tage mit seiner Familie genießen.

20. Dezember 2025, 23:08 Uhr

Schlagwörter: Sport, Fußball

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Der 1. FC Köln hat am Sonntag einen weiteren Rückschlag erlitten: Mit einem späten 0:1 (90.+1) gegen Union Berlin durch ein Tor von András Schäfer in der Nachspielzeit verlängerte sich die sieglose Serie der Kölner auf sechs Spiele. Cheftrainer Lukas Kwasniok gab zu, dass die Niederlage schmerze, rief die Fans aber dazu auf, dem Team weiterhin die Treue zu halten – auch wenn es nun in die Winterpause geht.

Kwasniok hatte geplant, eine Mischung aus kämpferischen Spielern und kreativen Kräften aufzubieten, um Union Berlin zu brechen. Doch die Taktik ging nicht auf: Stürmer Said El Mala, der in dieser Saison drei seiner sechs Ligatore als Einwechselspieler erzielt hatte, blieb ohne Wirkung. Der Trainer räumte später ein, El Mala sei „einfach nicht so effektiv“ gewesen.

Die Aufgabe wurde für Köln noch schwieriger, als Angreifer Luca Waldschmidt kurz vor der Schlussphase plötzlich erkrankte. Kwasniok beschrieb den Vorfall als beunruhigend: Waldschmidt sei „plötzlich zusammengesackt und habe sich dann übergeben“. Sein Ausfall beraubte die Mannschaft in der entscheidenden Phase einer wichtigen Offensivoption.

Trotz der Enttäuschung blieb Kwasniok nach dem Spiel sachlich. Er anerkannte die Frustration, erinnerte die Anhänger aber daran, dass der Verein eine Zukunft habe. „Auch wenn es jetzt wehtut, können wir die Zeit mit unseren Lieben an Weihnachten genießen“, sagte er. „Man kann beides trennen.“ Der Trainer weigerte sich, ein düsteres Szenario zu zeichnen, und bat die Fans, dem Team auch 2026 die Stange zu halten – selbst wenn Fortschritte schwerfallen. Stand 21. Dezember 2025 gibt es noch keinen öffentlich bekannten Nachfolger für Kwasniok, dessen eigene Zukunft ebenfalls ungewiss ist. Der Verein hat keine Pläne für einen neuen Trainer im kommenden Jahr bestätigt.

Die Niederlage lässt Köln nach sechs Spielen ohne Sieg in ein schwieriges neues Jahr starten. Kwasnioks Appell an die Geduld kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft in die Ferienpause geht – ohne dass ein Nachfolger in Sicht ist. Die Fans werden nun abwarten müssen, ob 2026 Veränderungen kommen, die die Wende für den Verein einläuten.