"Reiner Kapitalismus-Abfall": Empörung über beliebte Weihnachtsmarkt-Spezialität

Admin User
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Ein Supermarkt-Innenraum mit verschiedenen Lebensmitteln auf den Regalen.

"Reiner Kapitalismus-Abfall": Empörung über beliebte Weihnachtsmarkt-Spezialität

„Reine kapitalistische Abzocke“: Empörung über beliebten Snack auf Weihnachtsmarkt

Teaser: Die Qualität und Preise auf einem Weihnachtsmarkt in NRW sorgen bei Besuchern für Empörung. Besonders ein Stand gerät in die Kritik.

20. Dezember 2025, 11:56 Uhr

Besucher eines Weihnachtsmarkts in Nordrhein-Westfalen zeigen sich verärgert über hohe Preise und winzige Portionen. Besonders ein Stand des Aachener Händlers Thomas G. steht im Fokus der Kritik. Die Beschwerden reichen von sparsam bemessenen Nutella-Portionen bis zu wiedererwärmten Waffeln, die kalt serviert werden.

Im Mittelpunkt der Kontroverse steht der Stand „Kreativ-Krampecke“ auf dem Aachener Weihnachtsmarkt, betrieben von Thomas G. Kunden monieren vor allem einen Crêpe für fünf Euro, der kaum mit Nutella bestrichen war. Andere waren enttäuscht von vorgefertigten Waffeln, die lediglich aufgewärmt und kalt serviert wurden – der Puderzucker musste selbst aufgestreut werden.

Einige Besucher gingen sogar so weit, den Markt als „reine kapitalistische Abzocke“ zu bezeichnen. Ein Gast schlug vor, seinen eigenen Glühwein mitzubringen, um die hohen Kosten zu umgehen. Gleichzeitig erhielten andere Stände Lob für großzügige Portionen – die Erfahrungen auf dem Markt fallen also unterschiedlich aus.

Das Problem beschränkt sich nicht auf Aachen: Bereits 2025 hatte der Düsseldorfer Weihnachtsmarkt für Aufsehen gesorgt, als die Preise für Glühwein erstmals die Fünf-Euro-Marke überschritten. In anderen Teilen der Region führten steigende Kosten dazu, dass mindestens ein Markt kurz vor der geplanten Eröffnung abgesagt werden musste.

Die Beschwerden spiegeln wachsende Sorgen über die Erschwinglichkeit traditioneller Weihnachtsmärkte wider. Während einige Händler fair kalkulieren, sehen sich andere mit Gegenwind konfrontiert, weil Kunden überteuerte und qualitativ minderwertige Angebote kritisieren. Der Trend deutet darauf hin, dass Besucher künftig entweder genauer budgetieren oder nach Alternativen suchen müssen.