Skatepark: 'Alter Franken Forest' beschwert sich, Stadt kontert

Skatepark: 'Alter Franken Forest' beschwert sich, Stadt kontert
Skatepark an der Saaler Mühle: Bürgerinitiative „Alt-Frankenforst“ klagt – Stadt hält dagegen
Wie erwartet regt sich Widerstand gegen die geplante Sanierung des Skateparks an der Saaler Mühle. Die Bürgerinitiative „Alt-Frankenforst“ begründet ihre Klage mit einer Reihe von Kritikpunkten – die Stadtverwaltung widerspricht.
Zeitz, 19. Dezember 2025
Die Pläne zur Modernisierung des Skateparks an der Saaler Mühle in Zeitz haben rechtliche Schritte lokaler Anwohner ausgelöst. Das mit 1,2 Millionen Euro veranschlagte Vorhaben, das von der Stadt getragen wird, soll das beliebte Freizeitgelände aufwerten – doch nun gibt es Widerstand aus den Reihen einer Bürgerinitiative.
Der als Umweltverband anerkannte Verein Alt-Frankenforst e.V. hat Klage gegen den Umbau eingereicht. Dennoch betont die Stadtverwaltung, dass die Arbeiten wie geplant und mit möglichst geringen Beeinträchtigungen fortgeführt werden sollen.
Das Gelände der Saaler Mühle ist sowohl als geschützter Landschaftsbereich ausgewiesen als auch ein vielgenutzter Freizeitort für die Zeitzer Bevölkerung. Die Sanierungspläne der Stadt sehen vor, den Skatepark zu modernisieren und gleichzeitig ökologische Verbesserungen umzusetzen. So sollen sechs neue Solitärbäume gepflanzt und über 500 Quadratmeter versiegelte Fläche zurückgebaut werden, um den ökologischen Fußabdruck des Areals zu verringern.
Um Lichtverschmutzung zu minimieren, ist eine energieeffiziente LED-Beleuchtung mit Zeitschalt- und Bewegungsmelderfunktion vorgesehen. Die Lichtkegel werden zudem so ausgerichtet, dass der angrenzende Wald nicht beeinträchtigt wird.
Doch Alt-Frankenforst e.V. äußert Bedenken hinsichtlich der ökologischen Folgen der Baumaßnahmen. Als offizieller Träger des Landschafts- und Naturschutzes argumentiert der Verein, dass die Veränderungen das ökologische Gleichgewicht der Fläche gefährden könnten.
Die Stadt hat die Klage zur Kenntnis genommen, zeigt sich aber überzeugt von ihrer rechtlichen Position. Zudem deuteten Vertreter an, dass langfristig ein zweiter Skatebereich am Standort Zanders entstehen könnte – konkrete Pläne gibt es dafür jedoch noch nicht. Vorerst geht die Verwaltung davon aus, dass das Projekt an der Saaler Mühle ohne größere Verzögerungen umgesetzt wird.
Da die Klage keine sofortige Baustopp-Verfügung nach sich zieht, bereitet die Stadt ihre rechtliche Verteidigung vor. Sollte die Sanierung wie geplant abgeschlossen werden, wartet der Skatepark mit neuer Beleuchtung, zusätzlichem Grün und reduzierten versiegelten Flächen auf.
Das Ergebnis des Rechtsstreits könnte auch Auswirkungen auf künftige Vorhaben haben – etwa auf mögliche Pläne für das Zanders-Gelände. Bis dahin bleibt das 1,2-Millionen-Euro-Projekt auf Kurs.

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