VAT-Reduzierung in der Gastronomie: Wird das Essen auswärts günstiger?

Admin User
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Ein Restauranttisch mit Speisen und einer Speisekarte darauf.

VAT-Reduzierung in der Gastronomie: Wird das Essen auswärts günstiger?

Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie: Wird Essen gehen bald günstiger?

Teaser: Der Bundesrat hat beschlossen, die Mehrwertsteuer in der Gastronomie ab 2026 zu senken. Doch wird das Essen außerhalb nun wirklich preiswerter?

Veröffentlichungsdatum: 19. Dezember 2025, 10:40 Uhr

Schlagwörter: Wetter, Wirtschaft, Reisen, Essen, Mode, Politik, Nachrichten, Finanzen, Unternehmen

Artikeltext: Die Restaurantpreise in Deutschland sind seit Anfang 2022 um über 26 Prozent gestiegen – viele Gäste gehen seitdem seltener auswärts essen. Trotz der steigenden Kosten bleibt die Branche nach Jahren der Pandemie-Einschränkungen, Personalmangels und explodierender Energiekosten oft unrentabel. Nun soll eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen ab Januar 2026 für Entlastung sorgen.

Der Bundesrat hat eine Reduzierung der Mehrwertsteuer für den Gastronomiesektor beschlossen: Während Lebensmittel in Restaurants bisher mit 19 Prozent besteuert wurden, sinkt der Steuersatz ab 2026 auf sieben Prozent – Getränke bleiben jedoch weiterhin mit dem höheren Satz belastet. Die Maßnahme kommt nach Jahren finanzieller Belastungen, in denen die Preise für Hauptgerichte seit dem russischen Angriff auf die Ukraine Anfang 2022 im Schnitt um mehr als 25 Prozent stiegen.

Ziel der Steuersenkung ist es, den kämpfenden Betrieben etwas Luft zu verschaffen. Viele Restaurants hatten mit stark gestiegenen Kosten für Lebensmittel, Energie und Personal zu kämpfen, was sie zwang, die Preise zu erhöhen und Kunden zu verlieren. Zwar könnte die Senkung dazu beitragen, die Preise zu stabilisieren oder die Gewinnmargen zu verbessern – doch große Ketten wie L’Osteria, Burger King und Nordsee haben bereits angekündigt, ihre Preise nicht zu senken. Bei unabhängigen Restaurants wird die Entscheidung individuell ausfallen: Manche könnten die Ersparnis an die Gäste weitergeben, andere die zusätzliche Marge nutzen, um Verluste auszugleichen. Die Änderung bietet Spielraum, doch ihre Wirkung hängt von der finanziellen Situation und Strategie jedes Betriebs ab.

Die Mehrwertsteuersenkung kommt zu einer Zeit, in der die Branche mit hohen Ausgaben und sinkenden Gästezahlen zu kämpfen hat. Ab 2026 werden Speisen in Restaurants und Cafés nur noch mit sieben Prozent besteuert, während Getränke weiterhin mit 19 Prozent veranschlagt werden. Während Ketten ihre Preise vorerst halten wollen, werden kleinere Betriebe ihre Optionen einzeln prüfen.